2011/12/05

Bolivien - La Paz

Die Nachtfahrt von Cusco nach La Paz war uebelst anstrengend. In Cusco ging es gegen 21:00 Uhr los und Ankunft in La Paz war gegen 10:00 Uhr. Ich konnte kein bisschen Schlafen und waehrend der Nacht wurde mir speiuebel und ich habe mit Kopfweh gekaempft, ouou, ob da was im Anflug ist?
Die Fahrt mit dem Salon-Cama Bus (man kann die Sitze fast horizontal stellen, allerdings werden einem die Beine vom Vordermann abgeklemmt, sind halt peruanische Masse..) war unspektakulaer, nichts spannendes zu berichten. An der bolivianischen Grenze muessen alle aussteigen und sich in eine riesige Schlange anstellen, um die Migrationstaetigkeiten der Peruaner zu erledigen. Nach ca. 1h warten in der klammen Kaelte, dafuer mit Sonnenschein, darf man dann zu Fuss ueber die Bruecke ueber einen Zufluss des Titicacasees nach Bolivien "einreisen"...? Keine Ahnung warum das so ist, danach wohl wieder zurueck und in den Bus? Mal sehen. In Bolivien geht es schneller, siehe da der Bus ist auch schon da. Aber: einem Englaender wurde die Kamera geklaut, waehrend er anstand, gut dass ich mein Zeug nie aus den Augen lasse, bzw. immer mitnehme, wie hier.
Nach der Ankunft im Hostel "Onkel.Inn" :-) in La Paz habe ich erstmal bis abends geschlafen um mich zu erholen, diesmal pennen im Dormitorio... wenigstens den Raum mit 3 anderen teilen, zu bloed, dass das nur Frauen sind. *bg* Egal, da muss man durch :-)
Die Karte fuer die Weiterfahrt nach Uyuni hatte ich am Vortag bereits gleich am Terminal Terrestre gekauft. Mir blieb in La Paz ein guter Tag Zeit um im Stadtzentrum herumzulaufen, die sog. Hexenmaerkte zu erkunden und mich ueber die Verkaufssitution von IT-Ware kundig zu machen.
Zunaechst habe ich wieder mal die Kathedrale begutachtet, mir faellt gerade auf, da zieht es mich in fast jedem Ort hin, komisch... wie immer bei Bauten aus der spanischen Kolonialzeit ein imposanter und prunkvoller Bau mit viel Gold und Kunst und z.T. Kitsch innen drin. Die Hexenmaerkte sind quasi ein ganzer Stadtteil, dessen Strassenzuege voll mit Staenden und Buden sind, es erinnert an die Regensburger Waren--Dult, nur um den Faktor 100 multipliziert. Hier werden Sachen aller Art verkauft. Wirklich ALLES kann man hier kaufen, Vom Gewand zu den Schuhen, Stoffen, sogar Baumwolle selbst, Reifen, Ersatzteile, Werkzeug, Naehmaschinen, Obst, Fleisch, Gewuerze, Kraeuter, Tiere, alles fuer den Schamanen (angeblich die Sachen die man fuer diese Art "Kunst" braucht, allerlei Spirituelles...) usw. usf.
Ueberall gibt es auch kleine Einkaufszentren, dort kann man dann in Dutzenden Geschaeften z.B. Software oder Hardware kaufen. Die Hardware sieht in der Auslage relativ normal aus und es waere auch nicht "refurbished", woher kennen die denn diesen Ausdruck?? Ich frag' mal, wie es bei einem Netbook so mit der Software aussaehe. Ja, da ware ja grundsaetzlich nix dabei. Nur bei den sauteuren Geraeten, original Windwos 7 blablubb, Starter-Enterprise-sonstwas-Version. Ja wie jetzt? Bei den normalen Geraeten gaebe es eine Kopie vom Betriebssystem, aaaaaahhhsoooooo! :-) Klaro. Und Office? Kein Problem, Office, Photoshop, "nenn-es-und-Du-kriegst-es" wird gern installiert. Man spricht hier wohl von hunderten, wenn nicht tausenden Euros. Ueberall bekommt man auch so ganz einfache DVD in Huellen mit der teuersten und edelsten Software... Was da wohl der Zoll sagen wuerde?
Fuer mich kein Thema, das kriege ich in der Kuerze der Zeit eh nicht hin.
La Paz ist fuer mich ueberraschend "ruhig", ich meine es ist zwar immer noch sehr viel los, allerdings kam es mir in Lima und teils auch in Cusco viel hektischer und lauter und aufdringlicher vor. Aber ein Zentrum ist sicher nicht aussagekraeftig. Noch ein Abschiedskuchen im lebhaften aber durchaus nicht ganz so hektischen Zentrum von La Paz und anschliessend freuen auf den Nachtbus.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen